The ReAl tUrKIsH GaNxTa pLaYa - Die Geschichte von Türkei

DIE GESCHICHTE DER TÜRKEI

Anatolien, auch "Wiege der Menschheit" genannt, bietet wie kaum ein anderes Land auf der Welt eine faszinierendere
Vielfalt an Kultur, Geschichte und Naturschönheiten. In der Türkei gibt es rund 7 000 antike Stätte und eine über
8 000 Jahre alte Geschichte. 1918 brach das osmanische Reich zusammen, die Siegermächte planten eine Zerstückelung des Staates.
Mustafa Kemal Atatürk berief am 23. April 1920 in Ankara die große Nationalversammlung ein. Daraufhin führte Mustafa einen
Unabhängigkeitskrieg gegen die Franzosen, Armenier, Georgier, Italiener, Briten und Griechen die er in schweren Kämpfen aus
dem Land trieb. Am 29. Oktober 1923 wurde die Republik Türkei ausgerufen. Am 10. November 1938 starb Mustafa Kemal Atatürk.
Sein Mitarbeiter Ismet Inönü übernahm das Amt und verwendete alle Kraft die Türkei aus dem 2. Weltkrieg heraus zu halten.
1952 wurde die Türkei Mitgliedsstaat der NATO. Dreimal in den Jahren 1960, 1972 und 1980 wurde die Entwicklung der Demokratie
unterbrochen, ab 1983 jedoch erfolgte die Rückkehr geordneter, demokratischer Verhältnisse.

MUSTAFA KEMAL ATATÜRK

Mustafa Kemal Atatürk gründete nach einem 4- jährigem Krieg im Jahre 1923 die Türkische Republik.
Die Freiheit ist das Leben des Türken, der Leitspruch Atatürk's "Frieden im Lande, Frieden in der Welt" war
sein Leitmotiv, das ich auch allen Menschen dieser Welt wünsche.
Mustafa Kemal Atatürk und seine Reformen:
1881: Mustafa wurde in Thesaloniki(Selaniki) geboren.
1893: Mustafa erhielt den Beinamen Kemal.
19.5.1919: Mustafa Kemal beginnt in Samsun mit der Vorbereitung des Unabhängigkeitskrieges.
23.04.1920: Nationalversammlung und er wird deren erster President.
01.11.1922: Das Sultanat wird abgeschafft.
09.10.1923: Ankara wird offiziell die Hauptstadt der Türkei.
29.10.1923: Die Republik Türkei wird ausgerufen.
03.03.1924: Die Abschaffung des Kalifats.
1924: Die neue Verfassung wird verabschiedet.
1925: Kleiderreform; Verbot des Fes und Schleiers.
1925: Die europäische Zeitrechnung verlangt Gültigkeit.
1928: Verbot der Heirat mit mehreren Frauen.
1931: Die Übernahme des metrischen Systems.
1934: Die Einführung des Frauenwahlrechts.
1934: Mustafa Kemal erhält von der großen Nationalversammlung per Gesetz den Nachnamen Atatürk.
10.11.1938: Atatürk stirbt in Istanbul an Leberzirrhose.

 

RELIGION

An der Schwelle vom Orient zum Okzident, so wird die Türkei häufig beschrieben.
99% der türkischen Bevölkerung bekennen sich zum Islam.
Wörtlich heißt Islam Hingebung- zu Gott (Allah). Seine Wurzeln sind dieselben wie die des Christentums und des Judentums:
Nach den Propheten Adam, Abraham, Jakob, Moses, David und Jesus war Mohammed der letzte, das Siegel der Propheten und Religionsstifter.
Niedergelegt ist der Islam im Koran, dem Wort Gottes, bestehend aus 114 Kapiteln (Suren). Ähnlich wie im Christentum geht
es um eine Lehre von Engeln und Hölle, Paradies und Auferstehung der Toten dem Jüngsten Gericht sowie um die Regeln des richtigen
(sündenfreien) Lebens.
Mit den überlieferten Aussprüchen des Propheten (Hadith) bildet der Koran die Glaubenstradition (Sunna), die Richtschnur für
das private und öffentliche Leben. Die fünf Hauptpflichten der Muslime, die >>Säulen des Islam<<, sind das Glaubensbekenntnis,
das tägliche Gebet, das Zahlen der Armensteuer, das Fasten zum Ramadan und die Wallfahrt nach Mekka. Einen wichtigen Aspekt
bilden die sozialen Aufgaben, weshalb viele Moscheen mit Armenküche, Schule und Krankenhaus ausgestattet sind.

GLAUBENSRICHTUNGEN:

Die Muslime in der Türkei gehören zu etwa zwei Drittel der sunnitischen Richtung an, die sich in ihrer Glaubenslehre außer
auf den Koran auch auf die überlieferten Aussprüche und Entscheidungen Mohammeds beruft.
Ein Drittel gehört der schiitischen Richtung an, die alle geistliche Macht von den Blutsverwandten des Propheten ableitet.
Die meisten davon sind Aleviten, Anhänger einer liberalen Strömung der Schia, die ihren Namen von Ali, dem ermordeten Schwiegersohn
Mohammeds hat. Sie lehnen die >> fünf Säulen<< ab und werden deshalb von orthodoxen Sunniten als Ketzer betrachtet.
Viele türkische Intellektuelle sind allevitischer Herkunft.
In den letzten Jahren hat der Einfluss der Religion und des politischen Islam (Fundamentalismus) in der einfachen Bevölkerung
stark zugenommen, was vor allem auf die schwierige soziale Lage des Großteils der unteren Schichten zurückzuführen ist.


 

WIRTSCHAFT

Die meisten Erwerbstätigen arbeiten in der Landwirtschaft. Exportiert wird in erster Linie Tabak und Baumwolle, aber auch
Weizen, Zitrusfrüchte, Oliven. Die Türkei hat viele Bodenschätze, auch die Erdölförderung mit einer eigenen Raffinerie spielt
eine große Rolle. Der Hauptdevisenbringer ist der Tourismus, der enorme Zuwachsraten zu verzeichnen hat.

 

FLÄCHE UND EINWOHNERZAHLEN

Fläche: 779 452Quadratkilometer

Einwohnerzahlen:


Ankara(Hauptstadt)ca. 3,6 Mill, Einwohner
Istanbul: ca. 9,1 Mill. Einwohner
Izmir: ca. 3,1 Mill. Einwohner
Konya: ca. 1,9 Mill. Einwohner
Adana: ca. 1,7 Mill. Einwohner
Bursa: ca. 1,9 Mill. Einwohner
Samsun: ca. 1,2 Mill. Einwohner
Diyarbakir: ca. 1,3 Mill. Einwohner
Gaziantep: ca. 1,1 Mill. Einwohner
Erzurum: ca. 900 000 Einwohner
Malatya: ca. 800 000 Einwohner

TÜRKISCHE SPRACHE UND BEVÖLKERUNG

Atatürk führte 1928 das lateinische Alphabet ein. Bis dahin wurde das Osmanisch-Türkische in arabischer Schrift notiert. Türkisch
gehört zu der Gruppe der Turksprachen, zu denen u.a. Usbekisch, Aserbaidschanisch, Kasachisch, Tatarisch, Turkmenisch und
Kirgisisch gehören. Alle sind eigenständige Sprachen und keine Dialekte, ähneln sich aber in Vokabular und Grammatik so sehr,
dass sie eine gegenseitige Verständigung ermöglichen.

Bevölkerung:

In der Türkei leben heute etwa 65 Millionen Menschen, viermal so viel wie 1923, zur Zeit der Gründung der Republik. Die Bevölkerungsdichte
beträgt im Schnitt 83 Einwohner/ Quadratkilometer. Dicht besiedelte städtische Provinzen im Westen wie Istanbul und Kocaeli
(über 200 Einwohner/ Quadratkilometer) stehen einsamen, ländlichen Gegenden im Landesinnern (Tunceli) und Osten (Hakkari)
mit nur 20 Einw./ Quadratkilometer gegenüber.

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